Werbewissen

01 - Steuertipp

Werbeartikel können steuerrechtlich als Geschenke eingestuft werden.

Aufwendungen für Werbeartikel an Geschäftsfreunde sind gemäß § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 1 EStG unter folgenden Voraussetzungen als steuermindernde Betriebsausgabe berücksichtigungsfähig:

  1. Die Geschenke müssen betrieblich bzw. beruflich veranlasst sein.
  2. Die Aufwendungen bzw. Anschaffungskosten für betrieblich veranlasste Geschenke an Personen, die keine Arbeitnehmer sind, dürfen pro Wirtschaftsjahr und Empfänger einen Wert von 35,00 Euro nicht übersteigen. Verpackungskosten gehören nicht zu den Anschaffungskosten, soweit es um die Transportverpackung geht.
  3. Die Aufwendungen für Geschenke müssen einzeln und getrennt von den übrigen Betriebsausgaben aufgezeichnet werden. Aus dem Buchungsbeleg muss der Name des Beschenkten hervorgehen (§ 4 Abs. 7 EStG).
  4. Immerhin hat die Finanzverwaltung aber dem Umstand Rechnung getragen, dass vor allem bei Streuwerbung, die an eine Vielzahl meist (noch) unbekannter Personen „gestreut“ wird, die Empfängerdaten nicht aufgezeichnet werden können. Deshalb besteht für „gleichartige geringwertige Geschenke“ eine Befreiung von dem Erfordernis der namentlichen Einzelaufzeichnung, da bei Streuwerbeartikeln oder geringwertigen Warenproben die betriebliche Veranlassung und Einhaltung der 35-€ -Grenze unterstellt wird (R 4.11 Abs. 2 EStR). Allerdings hat die Finanzverwaltung bisher keine verlässliche, einheitliche Wertgrenze festgelegt. Oftmals gibt es bei Geschenkwerten bis zu 10 € keine Probleme, andere verweigern bereits ab einem Einzelwert von 5 € den Betriebsausgabenabzug. (Stand: Juni 2013)

Bitte beachten Sie:
Unsere Tipps stellen keine umfassende steuerrechtliche Beratung dar. Wir geben keine Garantie für Rechtsgültigkeit. Für weiterführende Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren Steuerberater.

02 - Veredelungstechniken

Um Ihren Werbemitteln eine persönliche Note zu verleihen und sie zu IHREM Werbeartikel zu machen, verwenden wir diverse Veredelungstechniken, mit denen wir Ihr Logo mit einem optimalen Ergebnis anbringen können. Je nach Material des Werbeartikels, Verwendungszweck und Haltbarkeit suchen wir das am besten geeignete Verfahren aus.

Sie sollten uns dafür immer digitale Daten zur Verfügung stellen. Optimal geeignet sind Vektorgrafiken (.eps, .cdr, .ai). Hierzu können Sie aber jederzeit mit uns Rücksprache halten, wir helfen Ihnen gerne weiter!

In den folgenden Kapiteln erfahren Sie mehr über die vielfältigen Möglichkeiten der Veredelungstechniken.

03 - Siebdruck

Der Siebdruck ist ein Durchdruckverfahren. Es werden Siebe erstellt, durch die die Farbe dann "durchgedrückt" wird. Die Vorteile dieses Druckverfahrens liegen in der Bedruckbarkeit verschiedenster Materialien wie Glas, Keramik, Prozellan, Textilien, Papier, Karton, Metall, Holz, Plastik, Folien, Gummi, Leder, Stoff usw.

Dieses Durchdruckverfahren hat gegenüber dem Tampondruck einen hohen Farbauftrag und bringt daher satte Farben. Der Siebdruck funktioniert jedoch nur auf glatten Oberflächen und stößt aufgrund der sehr unterschiedlichen Materialien gerade im Bereich der Werbeartikel leider oftmals an seine Grenzen.

04 - Tampondruck

Der Tampondruck ist ein indirektes Tiefdruckverfahren. Das Druckbild wird mit Hilfe eines Klischees und einem elastischen Tampon aus Silikonkautschuk übertragen. Besonders gut ist es für gewölbte Flächen wie z.B. Golfbälle, Kunststoffartikel wie Zahnbürsten, Taschenmesser, Eiskratzer, Dosen usw. geeignet. Die Farbübertragung beträgt annähernd 100 %.

Eine ähnliche Technik wird bei Flexodruck verwendet. Sie ist beispielsweise für Luftballons aus Latex und Verpackungsmittel aus Kunststoff (wie PE, PET, PVC etc.), Pappe, Karton und Papier geeignet.

05 - Digitaldruck

Beim Digitaldruck wird das Druckbild ohne Einsatz einer Druckform direkt von einem Computer an die Druckmaschine übertragen. Der Vorteil: Im Gegensatz zu konventionellen Drucktechniken fallen hier keine Kosten für die Erstellung der Druckform an. Somit kommt dieses Verfahren auch für kleine Auflagen in Frage.

Der Digitaldruck hat sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt. So kann die neueste Generation der Digitaldrucksysteme (meist im UV-Injekt-Verfahren) auch starre Materialien wie Kunststoffe (z.B. Frisbeescheiben), Holz (z.B. Zollstöcke), Glas, Metalle, Stein, Papier (z.B. Verpackungen für Pflaster, Haftnotizen, Etiketten) bedrucken. Im Großformatdruck liegt der Einsatz bei PVC-Bannern, Meshgewebe, Canvas-Leinen etc.

06 - Gravur / Lasergravur

Die Gravur bzw. Lasergravur wird gerne bei Werbeartikeln aus Metall verwendet. Denn eine Gravur hält meist länger als ein Druck auf Metall. Doch seien Sie sich bewusst: Eine Gravur kann keine Farbverläufe darstellen.

Bei organischen Materialien wie Papier, Leder, Holz oder Textilien verändert sich durch den Laser die organische Struktur des Materials. Vergleichen können Sie diesen Vorgang mit dem Setzen eines Brandzeichens, auch das verändert die Oberfläche.

Der Farbabtrag ist eine weitere Variante der Lasergravur. Hier wird z.B. ein lackierter Kugelschreiber mit dem Laser bearbeitet, sodass das Metall unter der Lackierung zum Vorschein kommt. So lassen sich edle Schreibgeräte noch wertiger machen.
Eine weitere Veredelung ist die Sandstrahlgravur, die bei Tassen

07 - Prägung

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Blindprägung, Heißfolienprägung und Münzprägung.

Bei der Blindprägung wird das Druckbild mit Hilfe eines Prägestempels in das Material vertieft eingeprägt. Bei der Heißfolienprägung wird bei großer Hitze zusätzlich eine metallische Folie auf das Druckgut gepresst. Mit dieser Technik werden gerne Kalender, Schlüsselmäppchen, Führerscheintaschen usw. veredelt.

Die Münzprägung kommt vor allem bei Pins und Anstecknadeln zum Einsatz.

08 - Stickerei

Die Stickerei ist eine der ältesten und wertigsten Veredelungstechniken für Textilien. Sie kann bei

  • Poloshirts, Sweatshirts, Hemden und Blusen, Fleeces und Jacken, Caps und Mützen
  • Taschen und Gepäck
  • Frotteewaren
  • Emblemen oder Aufnähern
  • Namensstickereien (Standardschriften)
  • und vielem mehr

verwendet werden.

Materialien wie natürliche Stoffe, Leder oder synthetische Faserstoffe sind bestens dafür geeignet.

Der große Vorteil der Stickerei ist ihre Langlebigkeit, Wasch- und Lichtbeständigkeit sowie ihre Strapazierfähigkeit. Auch bei kleinen Stückzahlen gilt die Stickerei als kostengünstige Alternative. Sie können Motive mit sehr vielen Farben individuell umsetzen.

09 - Plottertransfer

Bei den Plottertransfers wird das gewünschte Motiv aus einer Plotterfolie (Flex- oder Flockfolie) ausgeschnitten.

Die nicht benötigten Elemente der Folie werden danach manuell entfernt (= entgittert) und das Motiv frei gestellt. Eine Bügelpresse verbindet das Motiv anschließend mittels Hitze und Druck mit dem Textil.

Diese Veredelungstechnik wird bei Kleinauflagen von T-Shirts, Sweatshirts und Jacken mit hohem Baumwollanteil verwendet.

10 - keramischer Siebdruck

Der keramische Siebdruck erzielt eine intensive Farbgebung. Es gibt ihn in zwei grundsätzlichen Techniken:

  • direkter Tassendruck
  • Siebdruck auf ein "Abziehbild", das per Hand dekoriert wird

Bei der Handdekoration sind auch Werbeanbrinungen an schwer zugänglichen Stellen möglich.
Nach dem Druck wird bei beiden Techniken das Motiv eingebrannt.

Beim "Abziehbild" sind folgende Varianten möglich: Der Echtfarbendruck, die Handlithografie, der 4-Farbsatz (fotorealistisch) und der Fotodruck (CMYK-Modus). Bei Letzterem steht allerdings nur ein begrenztes Farbspektrum zur Verfügung, es sind keine Sonderfarben möglich.

Senden Sie uns einfach Ihr Motiv zu. Wir beraten Sie gerne, welche Variante für Sie am besten geeignet ist.

Eine weitere Veredelung für Tassen und Gläser ist außerdem die Sandstrahlgravur, die ebenfalls farbig ausgelegt werden kann und sehr kostbar aussieht.

11 - Spritzguss

Die Spritzgusstechnik verwenden wir für zwei Materialien:

Zum einen für Zink, aus dem wir je nach Kundenwunsch zum Beispiel Orden gießen. Das ist meist die günstigere Alternative zu einer großflächigen Prägung.

Zum zweiten kommt die Spritzgusstechnik bei Kunststoffen zum Einsatz. Hier fertigen wir beispielsweise USB-Sticks in ganz speziellen und individuellen Formen.

12 - Doming

Ein Doming ist ein bedrucktes Etikett oder eine bedruckte Metallfläche, die mit einer Epoxidharzschicht überzogen werden. Dadurch entsteht eine 3D-Optik, die das "normale" Etikett sehr wertig aussehen lässt. Das Doming verleiht einen gläsernen und hochtransparenten Anblick.

Mit dem Verfahren werden unterschiedlichste Werbeartikel veredelt:

  • Schlüsselanhänger
  • Metallplättchen, die auf Taschen angebracht werden
  • Pins
  • Aufkleber
  • usw.
13 - Etiketten

Für Etiketten gibt es sehr unterschiedliche Anwendungsgebiete.

Das Papier- oder Folienetikett kennen Sie sicherlich aus dem Büroalltag. Bei schwer bedruckbaren Werbeartikeln werden sie meistens auf Verpackungen geklebt. Etiketten kommen aber auch im Textilbereich zur Geltung. Hier benutzt man kein Papier, sondern Webetiketten oder Nackenbänder, die die bei individuellen Bekleidungsanfertigungen verwendet werden.

Einen persönlichen Touch verleihen ebenso Kunststoffetiketten, so genannte Rubberbadges. Sie hinterlassen optisch und haptisch einen besonderen Eindruck.

Modisch up to date sind Sie auch mit Hangtags. Diese Anhänger versehen wir mit dem Kundenlogo und bringen sie zum Beispiel an Reissverschlüssen an.